Liebe Leser,
auch diesmal hat Hugin Munin wieder interessante Zuschriften erhalten:
· „Da spielt ein Musiker aufgrund seiner Normierungs- und Harmonisierungsarbeit und der Anbindung an das Sternenbild Lyra plötzlich 2 Klassen besser.
· Da kommt jemand nach 2 Monaten regelmäßigem Augentraining von 7 auf 2 Dioptrien.
· Da wird eine Frau, die seit 7 Jahren eine fremde Stimme in sich hörte, in einer Sitzung davon befreit.
· Da löst sich laut Röntgenbild ein Nierenstein in Rekordzeit auf.
· Da legt sich eine Katze während einer Sitzung in ungewöhnlicher Pose so auf den Patienten, daß sie das erzeugte Feld optimal nutzen kann (siehe Bild am Ende des Newsletters).
· Usw.“
Wir freuen uns auf Ihre weiteren Rückmeldungen.
Hugin Munin empfiehlt allen, die die Bewußtseins-Arbeit ohne Ausrichtung auf den Schöpfer und ohne Liebe propagieren, einmal folgende 2 Varianten zu probieren:
Ziel: Zum Beispiel ein verstopftes Rohr über den Stein ‚Euklas‘ wieder durchgängig zu machen.
Variante 1: mit Ausrichtung auf den Schöpfer und unendlich viel Liebe
Variante 2: ohne Ausrichtung auf den Schöpfer, nur über Bewußtseinskonzentration.
Laut Hugin Munin sprächen die Ergebnisse für sich: schneller und umfassender geht es mit dem Schöpfer und den Schlüsselwörtern. Und ohne den Schöpfer gehe häufig gar nichts.
Das Interesse am ‚Drehbuch des Lebens zur dauerhaften Gesundheit und zum ewigen Wohlbefinden‘ (von Hugin Munin) ist nach wie vor bemerkenswert groß. Deshalb bieten wir Ihnen heute die Folge 9 des Drehbuchs.
Und ich bitte Sie auch dieses Mal, verteilen Sie diese Überlegungen und schicken Sie diese an alle Menschen, die Sie kennen und deren Wohlbefinden und Glück Ihnen am Herzen liegen. Der SVET-Newsletter darf kopiert und verteilt werden, aber nicht verändert und auch nicht gekürzt verteilt werden. Damit ist die Angabe der Quelle sichergestellt. Hugin Munin ist der Autor und in seinem Sachverstand von Grigori Grabovoi bestätigt.
Ihr Sergey Eletskiy
Geschäftsführer
Drehbuch des Lebens zur dauerhaften Gesundheit und zum ewigen Wohlbefinden / Folge 9 (von Hugin Munin)
Station ‚Laborstadt‘
Auf diesen Tag hatten wir uns schon lange gefreut. Wir wollten die eine bedeutende Messe zum Thema der „Neuen Technologien des Geistes“ erleben. Die Messe hatte auch den Spitznamen „Messe der unbegrenzten Möglichkeiten“.
Bei der Einfahrt in den Bahnhof ‚Laborstadt‘ staunten wir Reisenden bereits. Alles war hier schon messegerecht hergerichtet. Die Station war nicht nur komplett in helle, bunte Farbgebungen getaucht. Hier war die Dunkelheit regelrecht weggesperrt worden.
Vor dem Eingang zur Messe standen Agitationsgruppen, um die Menschen vor den Gefahren in den geistigen Aufbruch zu warnen. Sie wirkten wie bezahlte Gegen-Demonstranten.
„Wen wollen die denn damit beglücken?“ konnte meine Begleiterin sich nicht zurückhalten.
Aber die innere Hoffnung der Menschen, die zu dieser Messe kamen, war ohnehin wie ein Sog des Glücks. Alle folgten der Chance, ihr Leben entscheidend zu verbessern.
Die Art der Messe-Gebäude allein rechtfertigte schon den Besuch. Da waren 12 Gebäude aus Holz und Glas, ein jedes in Kugelform, in einem großen Kreis angeordnet. Und in der Mitte des Kreises stand eine 13. Kugel: ein Prachtbau. Alle diese architektonischen Meisterwerke waren in einen herrlich angelegten Landschaftspark harmonisch integriert.
Wir waren im Zug noch unschlüssig gewesen, wohin wir zuerst gehen wollten. Das war auch jetzt noch so. Plötzlich staute sich vor uns die Menschenmenge nun leicht. Es gab offenbar etwas zu sehen, denn alle schauten nur in eine Richtung. Meine Begleiterin entdeckte zuerst das riesige Hologramm.
Es zeigte die 13 Kugeln der Gebäude und jeweils auch das Zentral-Thema, um welches sich alles drehte in dem jeweiligen Kugel-Haus.
„Lauter spannende Themen. Jetzt sind wir so schlau wie vorher“, bemerkte meine Begleiterin etwas voreilig, denn die Schriftzüge wechselten so dann.
Eben stand noch für Gebäude 3 als Zentral-Thema „Was wir von den Pflanzen lernen können“.
Jetzt aber war da ein Beispiel zu lesen: „Wie Sie von einer Eiche lernen können, hunderte von Jahren zu leben, ohne zu altern und ohne krank zu werden“.
Dann wechselte die Schrift erneut: „Avantgardistische Podiumsdiskussion: Können wir aus einer einzigen Pflanze einen Berg aufbauen? Wenn ja, wie geht es?“ Wir waren verblüfft.
„Gut gelungen“, faßte ich zusammen.
Unser Blick wechselte zu dem Hologramm-Teil für Gebäude 7: „Wie wir mit den Sternen zu schnellen Resultaten kommen“.
Und dann: „Warum die entferntesten Sternbilder uns die genaueste Lebens-Steuerung ermöglichen.“
„Was hat denn die Entfernung damit zu tun?“ fragte sich ein Ankömmling neben uns. Ich verstrickte mich in diesen Gedanken des anderen und stellte mir nun die gleiche Frage.
„Schau auf das Symbol in der Ecke oben rechts im Hologramm, dann verstehst Du es“, meldete sich die Stimme in mir. Und ich verstand sofort.
„Sehen Sie den Hebel da oben rechts?“ sagte ich zu dem Fragenden. „Je länger der Hebel, desto genauer die Steuerung“, gab ich prompt zum besten. „Mit einem 5 m langen Hebel kann ich einen großen Stein sehr viel genauer plazieren als mit einem Hebel, der nur 50 cm lang ist.“
Wir entschieden uns zunächst für das Gebäude 11. Das angezeigte Beispiel zu dem Haus-Thema der Tiere war: „Wie Sie durch geistige Übungen mit einem Igel auf jede Information außerhalb von sich leichter und direkter zugreifen können.“
Und die Podiumsdiskussion versprach auch spannend zu werden: „Wann wird der erste Hund sprechen können?“
„Na ja, die Tiere sind den Menschen doch reichlich hilflos ausgeliefert“ hatten wir schon gelernt.
„Wer den Tieren hilft, schiebt seine eigene Lebensgrenze hinaus.“ Das entspricht einem göttlichen Gesetz im Universum.
„Wer weiß, was wir da noch alles bei uns gerade biegen können“, dachte ich bei mir. „Ein Tier müssen wir ja dazu nicht in unserer Nähe haben, um geistig damit zu arbeiten.“
„Jeder kann auch ohne Tier im Haushalt rein geistig Ungeahntes erfahren“, unterstrich jemand diesen Gedanken in meinem Kopf.
Gleich am Anfang des Eingangsraumes von Gebäude 11 warben drei stilisierte Tiere für ihre jeweilige Übungsgruppe.
Der Vogel aus Pappmaschée war gut gemacht und jeder verstand sofort, daß es darum ging zu üben, durch die Augen eines Vogels zu schauen.
Die Süßwasserschildkröte hatte einen pfiffigen Werbespruch: „Bei uns lernen Sie Ihr Hellsehen zu korrigieren, deshalb müssen wir hier nichts sagen.“
„Die Kornnatter hat es werbetechnisch am schwersten. Aber da drängeln sich die Leute mindestens genauso, um einen Platz zu ergattern“, dachte meine Begleiterin laut.
„Die Aussicht, durch Übungen mit den Zahlenreihen der Kornnatter seine Intelligenz zu steigern bis hin zur ewigen Weiterentwicklung, lockt doch viele an“, gab ich zurück.
Zum Üben mit Zahlenreihen und anderen geistigen Übungen waren wir jetzt nicht aufgelegt. Wir wollten lieber die Vielfalt erfahren, die es inzwischen in diesem Thema überhaupt gab. Aber immerhin war es interessant zu sehen, wie viele Menschen es zu den Übungsgruppen zog.
Wir steckten heute lieber unsere Nase in den Katalog der Neuen Dienstleister. Der erste Blick in den Katalog ließ uns schon schmunzeln: „Verein der unendlichen Bienen-Vermehrung“.
„Vielleicht hatte dieser Verein die millionenfache Bienenvermehrung im Jahre 2014 in München hervorgerufen?“ überlegte meine Begleiterin. „Da mußte die Feuerwehr riesige Trauben von Bienen von den Laternen herunter holen.“
„Das hatte Charme. Wohl dem, der weiß, wie das geht“, dachte ich.
Meine Begleiterin zupfte mich am Ärmel meiner Jacke und deutete auf eine altmodische Laufschrift: „Warum wir mit jeder Schlachtung eines Tieres ein Stück unserer eigenen Seele zerstören.“
Vor dem Stand drängten sich für uns heute nun doch zu viele Diskussionsfreudige.
Den Weg in Richtung Gebäude 12 wollten wir heute auch nicht nehmen, denn das Thema allein schien auch schon wieder ein Publikumsmagnet zu sein:
„Haben TCM, Kräuter-Heilkunde, Pharmamittel und Ayurveda ohne zusätzliche Bewußtseins- und Geistesarbeit überhaupt eine nachweisbare, adäquate Wirkfunktion?“
Wir steuerten deshalb nun lieber dieses Thema an: „Wie wir mit Steinen und deren Zahlenreihen das Unmögliche möglich machen.“ Das interessierte uns. Am Ausgang des Gebäudes der Tiere erhob sich ein Hund auf zwei Pfoten und winkte uns zu. Eine berührende Szene.
In der Nähe des Zentralgebäudes setzten wir uns kurz auf eine der phantasievollen Parkbänke in Form eines riesigen, gebogenen transparenten Löffels, um unsere Prospekte zu verstauen. Keine 30 Sekunden später tauchte zu unserer Freude das kleine Mädchen aus dem Biergarten auf, das wir im Januar schon getroffen hatten.
„Da seid Ihr ja. Ich wußte, daß Ihr da seid“, gab sie freudestrahlend preis und zog ihre Mutter hinter sich her, näher zu uns.
„Was sie alles sieht. Da haben Sie ja ein Kind der neuen Generation, der ‚Generation PSI‘, könnte man sagen“ , begrüßten wir die Mutter.
Die Kleine nahm auf der Parkbank zwischen uns Platz. „Seht Ihr die Lichtfäden da oben, die von dem großen Gebäude in der Mitte zu all den anderen Gebäuden führen? Wie ein Wagenrad. Die sind dicker als die anderen Fäden“. Wir runzelten wohl etwas ungläubig die Stirn, denn sie ergänzte: „Die Lichtfäden von jedem der einzelnen Kugel-Gebäude zu allen anderen Kugeln sind dünner.“
Von unserem letzten Treffen her wußten wir, daß sie vieles sah, was wir nicht sahen. Deshalb blieben wir vorsichtig und enthielten uns jeden Widerspruchs.
„Sie hat mir vorhin erklärt, daß sei wie ein Netz: Einkaufs-Netze, Eisenbahn-Netze, Oberleitungs-Netze, Elektrizitäts-Netze, wie auch immer. Ich verstehe fast gar nichts davon“, sagte die Mutter etwas traurig.
„Die Lichtfäden zwischen den Menschen sind viel dünner. Da muß ich schon genauer schauen“ meldete sich die Kleine wieder zu Wort. „Und die Maschen sind rautenförmig, so hat es der Schöpfer mir auch gesagt.“
Zwei etwa 15-Jährige blieben vor uns stehen und lachten die Kleine an.
„Sie ist eine kleine Schlaumeierin und richtig gut drauf“, sagte der etwas Längere laut in unsere Richtung.
„Und Ihr? Ihr seid wohl auch so gut drauf?“, mischte sich nun meine Begleiterin ein.
„Na ja, ich denke schon“, versuchte er sich bescheiden zu geben und näherte sich uns weiter an.
„Gott hat mir gesagt, daß alles im Universum ein großes Netzwerk ist. Jeder ist wirklich mit allem verbunden: Mensch, Tiere, Pflanzen, Sterne und Steine sind alle gleich wichtig und bilden ein großes Netz.“
Wir hörten ihm aufmerksam zu. Er wirkte wie ein jugendlicher Gelehrter. „Ja, ich bin so wichtig wie ein Stein. Und Sie auch“, ergänzte er forsch.
Er nahm einen Stock und begann etwas auf den Sandboden zu malen.
Meine Begleiterin wirkte jetzt etwas verblüfft im Gesicht.
„Was hast Du? Alles ok?“ erkundigte ich mich.
„Ja, alles ok“ ,gab sie zurück. „Ich hatte plötzlich das Bild von einer Person mit einer goldenen Krone auf dem Kopf vor mir gesehen“.
Der Junge mit dem Stock hob seinen Kopf in Richtung seines Freundes und meinte: „Laß gut sein Antenno, die werden auch so verstehen. Du mußt Dich nicht anstrengen, das ermüdet Dich nur. Komm lieber näher.“
„Hat er das Bild in ihren Kopf gebracht?“ fragte ich vorsichtig.
„Du kapierst schnell“, meinte der Längere der beiden.
Er hatte die Gestalt eines Menschen in den Sand gemalt, von dem einige Striche abgingen.
„Der Mensch hat einen Haufen Informations-Zentren in und um sich. Letztlich ist jede Zelle schon ein Informations-Zentrum“, erklärte er.
„Aber einige sind größer als die anderen“, meldete sich die Kleine etwas ungenau formulierend.
„Ganz richtig“, fuhr er fort. „Es gibt große Haupt-Zentren, wie z.B. über dem Kopf, das Gehirn im Kopf, das zentrale Nerven-System im Rücken. Die Hypophyse ist zwar räumlich klein, aber von der Bedeutung her sehr groß. Die Nebenzentren sind z.B. das periphere Nerven-System. Na ja, und dann gibt es noch regelrechte Knoten, wie z.B. an der Wirbelsäule sichtbar“, legte er mit bemerkenswerter Selbstsicherheit des Wissenden auseinander.
Plötzlich roch es einladend nach gerösteten Zwiebeln.
„Genau, die Nase bzw. das Geruchsorgan ist auch so ein mächtiges Zentrum wie die Krone auf dem Kopf“, ergänzte er lachend.
„Magst Du Zwiebeln essen?“, fragte die Kleine in meine Richtung.
„Ich habe leider Zahnweh, ich kann nichts essen“, gab ich bedauernd zurück.
„Du hast kein Zahnweh. Da ist nur der Nerv entzündet“, gab sie ernst zurück.
“Im Unterkiefer links, nichts Schlimmes, ergänzte der junge Mann und zeigte mit dem Stock auf das Gesicht im Sand. „Der Nerv im Kiefer ist entzündet. Der Zahn ist ok. Das ist häufig so, daß die Leute denken, es sei der Zahn.“
„Nimm Deine zwei Zeigefinger und konzentriere Dich auf die Form in der Kugel vor Deiner Schilddrüse. Ich hab‘ das Wort dafür vergessen“, sagte die Kleine hilfesuchend in Richtung des 15-Jährigen.
Der lächelte noch etwas abwartend, wohl um ihr gegenüber höflich zu sein. „Das heißt Parallel-Epiped. So soll die Geometrie in der Lichtkugel sein. Im Gebäude 2 gibt es eine Übungsgruppe dazu. Dort wird das Thema der stärksten geistigen Methoden gelehrt. Aber die sind etwas langsam dort“, stellte er klar.
„Parallel-Epiped, genau so hat es Gott gesagt. Du bist ein guter Mensch“, freute sich die Kleine und lachte den Jungen an.
„Im Zentral-Gebäude geht es um die Seele. Da können Sie lernen, was die Seele so drauf hat“, sagte der 15-Jährige wieder zu uns gewandt. „Dort wird gezeigt, wie vor einem nicht-sehenden Menschen, der am Fenster in einem Hochhaus steht, die Gardine hochgezogen wird. Von weit oben wirken die Autos wie kleine Pakete, die von Punkt A nach Punkt B fahren. So sieht auch der Transport der Information über die Lichtverbindungen zwischen den Menschen, Tieren usw. aus. Von einer höheren Dimension aus gesehen, sieht das eben so aus.“
Er hatte eine ruhige, angenehme und sachbezogene Art. Dies versprach eine spannende Zukunft zu werden mit dieser Generation.
„Und manchmal kommt eine massive Information, wie die Kabine an einer Seilbahn“, holte mich die Kleine wieder aus meinen Gedanken. „Das kann dann weh tun.“
„Das kann weh tun, wenn wir nicht aufpassen“, ergänzte der Junge. Er wandte sich wieder der Skizze im Sande zu. „Hier an den Fingern und Füßen, da laufen auch die Fäden rein und raus.“
„Mit den Fingern können wir arbeiten“, warf die Kleine ein.
„Sag‘ ‚steuern‘, statt ‚arbeiten‘. Das ist besser“, sagte der Junge die Kleine bewundernd
„Mit den Fingern können wir steuern und die Füße zeigen uns, ob wir hell sind“, bemühte sich die Kleine nun alles richtig zu machen.
„Die Seele ist wie ein Krug aus Porzellan, in den etwas hineingegossen wurde. Ist die Seele sehr rein, dann leuchtet sie hell und weiß. Und Gott zeigt uns dann z.B. ein Bild aus weißem Porzellan“, erklärte nun der Junge, der bisher still gewesen war.
„Antenno ist ein Genie, was die geistigen Bilder anbelangt“, klärte uns der längere Junge auf.
„Deshalb hast Du mir das geistige Bild mit der goldenen Krone geschickt?“ erkundete sich nun meine Begleiterin bei Antenno. Er nickte schüchtern. „Und warum hatte ein König früher eine goldene Krone?“ versuchte sie zu verstehen.
„Erklär‘ Du es, Ratio“, bat Antenno seinen Freund. „Du kannst das besser.“
„Weil bei einem König früher die Fäden zusammenliefen. So sagt man doch im Volksmund“, erklärte uns dieser nun.
„Das sind die Informations-Fäden!“ verstand meine Begleiterin plötzlich.
„Die Menschen vor langer Zeit wußten, wie die Dinge zusammenhingen“, seufzte die Mutter.
„Wir können unendlich viele Informationsfäden aufbauen, auch um mehr zu verstehen und zu wissen. Und selbst für zerrissene Nervenbahnen können wir auch neue Verbindungen schaffen. Jeder kann das“, machte Ratio uns Mut. „Wer irgend etwas – und sei es nur in Gedanken – kritisiert, zerstört oder tötet, der zerstört über das Netz bei jedem anderen etwas. Das kann man begreifen.“
Dann ging er mit seinem Freund Antenno wieder seines Weges.
„Wir sehen uns noch“, rief die Kleine uns zu und lief den zwei Jungen hinterher.
Wir machten uns ebenfalls wieder auf den Weg in Richtung des Gebäudes, das uns versprach, mit Steinen das Unmögliche möglich zu machen.
„Weit sind wir ja noch nicht gekommen“, sagte meine Begleiterin.
„Dafür haben wir um so mehr gelernt“, gab ich gut gelaunt zurück.
Zwischen dem Zentralgebäude und uns lag ein idyllisch angelegter See.
„Ein See, der paßt zur Seele“, dachte ich bei mir. Ich erinnerte mich, einmal auf einen See geblickt zu haben und plötzlich wurde mir damals bei offenen Augen ein Sichtfeld mit Buchstaben gezeigt. „Der Schöpfer kann alles“, dachte ich nun. „Was hatte das damals nur zu bedeuten?“ ließ mich nun diese Frage nicht mehr los.
Am Zentralgebäude, hinter dem kleinen See, war zu lesen:
„Wem hilft der Schöpfer?“ Und die Antwort kam direkt danach:
„Wer ehrlich aktiv wird und sich zu dem Schöpfer hinwendet, hat keine Mißerfolge mehr.“
Ich war noch in Gedanken, als mich meine Begleiterin anstubste: „Schau mal, was da steht“.
„Podiumsdiskussion: Ist das Leben im physischen Körper das Paradies, aus dem uns unser eigener Geist vertrieben hat?“ las ich.
„Welch‘ ein Thema. Hier ist ja reichlich geistige Nahrung geboten“, kommentierte ich nur.
„Komm‘, laß uns nun zu den Steinen schauen“, bat mich meine Begleiterin.
Auf dem Weg zu unserem nächsten Kugel-Gebäude näherten wir uns einem großen Torbogen in Herzform. „Tor der Liebe. Bedenke: Nicht Dein Verstand führt zu Gott, sondern Deine Seele“, stand darauf zu lesen.
„Ein guter Hinweis für all die Logik-Denker“, meinte meine Begleiterin.
„Logik und Gott sind kein Widerspruch, aber ohne Liebe und Seele geht es nicht“, brachte ich meine Gedanken laut in Ordnung.
„Wer mit dem Bewußtsein arbeitet, vergißt das leider häufig zu schnell“, schob meine Begleiterin nach. Wir wußten bereits, daß gerade die Arbeit mit den Steinen das Bewußtsein fördert.
„Wahrscheinlich ist diese Inschrift der berühmte Wink mit dem Zaunpfahl“, lächelte sie. „Also, laß uns mit dem Herzen an die Sache gehen.“
Wir betraten das Gebäude mit freudiger Erwartung. Direkt hinter dem Eingang baute sich mitten im Wege eine Tafel auf, der sich der Eintretende nicht entziehen konnte: irgendetwas zog uns wie magisch an. Das allein war schon ein Rätsel.
„Ob es wohl eine Technik gibt, die anziehend wirkt?“ überlegte ich.
„Hier werden Sie Zeuge folgender Experimente: Wie Sie mit der Konzentration auf die jeweiligen Zahlenreihen ausgewählter Steine folgendes erreichen können:
1. Optimale Reifung und Nachwachsen unreif gepflückter Früchte.
2. Beseitigung von Verstopfung in Abflußrohren.
3. Reaktivierung schöpferischer Kräfte von Künstlern.
4. Bessere Synchronisation des physischen Körpers.
5. Steigerung der Reaktionsgeschwindigkeit des Gehirns.
6. Erzeugung von Materie durch geistige Farbveränderung im Stein bei Knochenbruch.
7. Schmerzunterbrechung per Aktaschit.
8. Entmaterialisierung von Entzündungen.
9. Feste Einbindung wackelnder Zähne im Kiefer.
10. u.v.a.
„Diese Themen haben etwas vom Löffel-Biegen“, lachten wir.
„Die meisten bezweifeln, daß es so etwas gibt und andere zeigen uns, wie es geht“, schmunzelte meine Begleiterin und freute sich sichtbar. „Allein die Bandbreite der Themen deutet schon auf eine Art Baukasten der Steine hin.“
Dieses Gebäude unterschied sich nicht nur optisch von der anderen. Hier herrschte eine auffallende Ruhe.
„Wie kann das so ruhig sein bei so vielen Menschen“, fragte meine Begleiterin.
Die Besucher huschten zwar auch über Teppiche. Aber das erklärte noch nicht die Ruhe.
„Das ist schon Rätsel Nr. 2“, dachte ich.
Verteilt über den gesamten Raum saßen Gruppen und folgten Experimenten oder nahmen daran teil.
„Was ist das denn für ein Ding?“, wollte meine Begleiterin wissen. „Diese Maschine macht ja nur einen Strich.“
Ich schaute genauer hin und begriff: „Je nach Stein ergibt sich ein Strich, wie bei Kreide auf der Schultafel. Aber diese Gruppe übt sich darin, den Stein so zu beeinflussen, daß der Strich noch breiter wird.“, fiel mir plötzlich dazu ein.
„Und wofür soll das gut sein?“
„Gute Frage. Damit kann man sein Bewußtsein trainieren. Starke Konzentration auf eine geringere Härte des Steins führt hier zu einem breiten Strich“, hörte ich jemanden erklären.
„Sich stark konzentrieren zu können, ist immer gut, aber was hat das mit einer Bewußtseinserweiterung zu tun?“ dachte ich bei mir.
„Veränderst Du die Eigenschaft eines Steines (auch wenn Du es nur gedanklich tust), dann nimmt Dein Bewußtsein etwas Neues wahr und folglich hat das Bewußtsein eine Erweiterung erfahren“, hörte ich dem anderen weiter zu.
„So ist es“, dachte ich bei mir.
Wir drehten uns in Richtung Gebäudemitte und trauten unseren Augen nicht.
„Ist der echt?“ wollten wir wissen.
Unser Blick fiel auf einen Kürbis mit 3 m Durchmesser.
Meine Begleiterin versuchte sich gerade zu konzentrieren. „Was ist?“ fragte ich interessiert.
„Ich bekam gerade ein Bild von einem kleinen Kürbis, der von Menschen per Konzentration auf Wachstum gebracht wurde. Das sah völlig echt aus.“
„Ist es auch“ meldete sich eine etwa 40-Jährige neben uns. Meine Begleiterin fuhr immer noch nachdenklich fort: „Wie bei dem Bild von Antenno.“
„Kennen Sie Antenno?“ meldete sich die Frau wieder zu Wort. „Er ist mein Sohn.“
Wir schauten etwas verwundert.
„Welch‘ ein Zufall. Soviele Zufälle gibt es doch gar nicht“, brachte ich meine Vermutung zum Ausdruck.
„Das ist kein Zufall. Er hat mich hierher gerufen und gesagt, es werde gleich ein Pärchen vobeikommen und mit mir sprechen."
„Er sieht nicht nur telepathisch, sondern auch die Zukunft?“ wolle nun meine Begleiterin wissen.
„Ich spreche ungern über die Gaben meines Sohnes, aber Ihnen darf ich vertrauen, hat er gesagt.
Ich weiß nicht, wo die beiden Jungs wieder sind, aber Ratio wird schon auf ihn aufpassen.“
„Ratio spricht schon wie ein Gelehrter“, bemerkte meine Begleiterin.
„Ja, er weiß mehr als seine Lehrer. Das kommt nicht immer gut an.“
„Aber er kann damit gut umgehen“ versuche meine Begleiterin zu vermitteln. „Woher wußte er, daß wir hier vorbeikommen?“
„Er nutzt viele Techniken. Und in diesem Gebäude ist ein bestimmter Stein, den er wie ein Relais nutzt. Durch den sieht er alles hier.“
„Ich sehe gerade das Wort ‚Abhurit‘ vor meinem Auge.“
„Ja, so heißt der Stein, so hat er gesagt. Und jetzt erinnere ich mich, so steht es auch im Buch der Zahlen der Steine zur Ewigen Entwicklung.“
„Sagen Sie, wie arbeitet er mit den Steinen? Ich verstehe das nicht.“
„Er sagt, das ist ganz einfach. Er verändert per Gedanken nur die physischen Eigenschaften eines Steines und dadurch passiert etwas. Und er sagt, das kann jeder, auch ohne einen Stein näher zu kennen, ohne ihn zu besitzen. Das geht allein über Vorstellungskraft.“
„Sie kennen sich aber gut aus.“
„Ich lerne von den Kindern, aber sie sind sooo schnell.“
„Aber ich kenne ja weder die Steine, noch deren Eigenschaften.“
„Ich auch nicht. Wenn ich mit den Steinen übe, dann lese ich in den Büchern einfach alles, was da steht.“
„Und dadurch passiert etwas?“
„Schauen Sie, was hier alles läuft.“ Sie reichte mir einen Zettel. Ich warf nur kurz einen Blick darauf und der reichte mir:
1. Transformation ausgelaugter Ackerböden.
2. Ein Türschloß ohne Schlüssel öffnen.
3. Die Tinte auf einem Schreiben defokussieren.
4. Synchronisation, z.B. von Steuerungen im Organismus.
5. Entmaterialisierung von Herpes.
6. Aktivierung von Urinfluß bei Nierenschwäche.
Es gab noch viele Punkte. Ich wollte nicht unhöflich sein und gab ihr den Zettel zurück.
„Das ist ja unglaublich. Science-fiction ist nichts dagegen.“
Wir verabschiedeten uns herzlich voneinander und hatten das Gefühl, uns schon lange zu kennen.
„So erhält man den Überblick am schnellsten. Auf dem Zettel stand noch viel mehr“, gab ich mein Resümee an meine Begleiterin.
Am Übergang zum zweiten Teil des Gebäudes leuchtete unübersehbar eine Schrift auf:
„Sie wurden Zeuge einer Versuchsanordnung in diesem Haus. Die Stille wurde herbeigeführt.“
Wir staunten nicht schlecht. „Diese Kombination aus irdischen Maßnahmen (wie flauschige Teppiche) und geistigen Maßnahmen per Steine ist ja wirklich erstaunlich, fast märchenhaft.“
Die Zeit war nun doch schon ins Land gegangen. Wir strebten dem Ausgang zu.
Im Vorraum zum Ausgang hatten sich offensichtlich die Avantgardisten angesiedelt.
Ein Forscher arbeitete an einem Stein, der zur Seite rollen sollte, bevor ein Mensch darüber stolperte. Es gelang ihm aber offensichtlich noch nicht richtig.
„Heute lachen wir darüber, aber morgen...“ wollte ich ausführen, als mir meine Begleiterin ins Wort fiel: „Über den Traum vom Fliegen haben die Menschen früher auch gelacht“, nahm sie meine Gedankenrichtung vorweg.
Am Ausgang zog wieder eine jener ‚magischen‘ Anzeigetafeln unsere Blicke an:
10 Fragen an unsere Besucher:
Haben Sie herausgefunden, was Sie geistig tun können, um per Konzentration auf die Steine folgende Aufgaben zu lösen? Z.B.
1. Wie Sie einen Nierenstein entmaterialisieren.
2. Wie Sie eine klemmende Zahnspange dazu bringen, von selbst herauszufallen.
3. Was Sie geistig tun können, um die Kanten eines abgebrochenen Zahnes ungefährlich zu machen.
4. Wie Sie einem toten Zahn die Seele wieder geben.
5. Wie Sie ein Implantat körperverträglich umgestalten.
6. Wie Sie einen blockierenden Bremszylinder geistig wenigstens soweit lockern, daß Sie die nächste Werkstatt ansteuern können.
7. Wie Sie fehlerhafte CDs wieder abhörfähig machen.
8. Wie Sie Tiere wieder munterer machen.
9. Wie Sie sich neue Eigenschaften einverleiben können.
10. Wie Sie sich vor Elektrosmog schützen.
Außerhalb des Gebäudes bemühten sich noch einige Enthusiasten, uns in ein Gewinnspiel zu verwickeln.
„Erraten Sie den Stein, mit dem Sie Gerüche aller Art, z.B. auch Mundgeruch, einfach auflösen können. Als Preis erhalten die 3 ersten, die den Stein erraten, einen kostenlosen Workshop bei dem bekanntesten Sachkenner der neuen Technologien im deutschsprachigen Raum.“
„Die Steine richtig anzuwenden, scheint eine lohnenswerte Sache zu sein, obwohl es eigentlich nicht schwierig ist. Das kann jeder erlernen. Die Qualitäts-Therapeuten wissen inzwischen wie es geht. Und sie wissen, daß hinter jedem Stein wesentlich mehr steckt, als im Buch direkt ersichtlich ist.“
Wir nickten uns lächelnd zu und gingen froh gestimmt heim.